Und es gibt sie doch die Helfenden

Heute war ein sehr erfolgreicher Tag,  zumindest der Rückweg von der Uni zu mir nach Hause.

Ich habe heute weder mit Bauzäunen noch mit geparkten Fahrrädern gekuschelt - die sind auch immer so abweisend und kalt. 

 

Ich stand am Gleis des Hauptbahnhofs und wartete auf meine Bahn als mich ein älterer, wahrscheinlich im Anzug gekleideter Mann ansprach ob er mir in den Zug helfen kann. Dieses Angebot habe ich dann in Anspruch genommen, da wie schonmal beschrieben das Finden von Türen schwierig ist. Besagter Herr brachte mich in den  Zug, wünschte mir einen schönen Tag und stieg wieder aus. Da war ich dann doch etwas baff, weil ich nie im Leben damit gerechnet hätte, dass mir jemand einfach so in den Zug hilft.

 

Leider sind solche Menschen eher die Ausnahme und oft auch älter. Die gleichaltrige oder jüngere Generation bekommt ja sofort Entzugserscheinungen sobald sie von ihren Smartphones aufblicken, da kann man keine Hilfe erwarten. Zumindest ist das meine Erfahrung. Was ich persönlich etwas schade finde weil sie sich weder einen Fingernagel abbrechen noch mit meiner Blindheit anstecken können.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Jakob Tissen (Freitag, 29 April 2016 06:55)

    Ich finde, dass diese junge Generation gut von dir beschrieben wird. Du hast allerdings noch einen Punkt vergessen: Viele von ihnen sind traurig, wenn ihnen der "Hintern nicht nachgetragen" wird.