Einkaufen - eine unerwartete Reise

Ich war heute alleine einkaufen, das erste Mal seit meiner Erblindung und ich muss sagen, es gleicht einer unerwarteten Reise. Bis zum Parkplatzeingang war alles super, aber dann wartete der erste Gegner auf mich DER PARKPLATZ. Das Überqueren stellt für mich immer wieder eine Herausforderung dar, da ich mich auf Autos, Fußgänger und Einkaufswagen konzentrieren muss.

Als ich endlich im Supermarkt angekommen war wurde es nicht einfacher. Sich zu erinnern wo die Ware die man haben will ungefähr ist und aufpassen, dass man nicht das halbe Regal abräumt, ist nicht einfach. Um herauszufinden ob ich das richtige Produkt gegriffen habe, scanne ich mit codecheck das Produkt, dementsprechend langsam bin ich - da bekommt der Begriff schnell mal einkaufen ne ganz neue Bedeutung.  

 

Die zweiten Gegner im Supermarkt heißen GEGENSTÄNDE und EINKAUFSWAGEN im Weg. Das führte bei Zusammenstößen leider dazu das ich manchmal kurz die Orientierung verloren habe. 

Am Ende war ich froh alles zu haben und zur Kasse gehen zu können. Das ist das leichteste, da kann ich jetzt auch ohne Hilfe mit EC Karte bezahlen.  

Bin aber froh das ich wieder zu Hause bin, da doch recht schnell Kopfschmerzen und Schwindel eingesetzt haben und ich mich jetzt ausruhen kann.

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